Stapelholmer Weg
Geschichte(n) einer Landschaft
Schon früh, als unbefestigte Sandpiste, hatte der Stapelholmer Weg große Bedeutung als Handelsroute. Neben Waren aller Art wurden auch große Tierherden über diesen Weg getrieben – Pferde, Ochsen und Schweine fanden so ihren Weg zu den Marktplätzen. Bis etwa 1850 herrschte reger Betrieb, und entlang der Strecke lagen zahlreiche Gastwirtschaften. Mit der Eröffnung der Eisenbahnlinie Flensburg–Husum im Jahr 1854 verlagerte sich der Güter- und Viehverkehr zunehmend auf die Schiene – und der Stapelholmer Weg verlor an wirtschaftlicher Bedeutung.
Heute kannst du auf diesem alten Weg eine typisch schleswig-holsteinische Landschaft entdecken: mit geschichtsträchtigen Orten, sanften Hügeln und idyllischen Flussufern an der Treene. Mach dich auf den Weg und folge dem historischen Stapelholmer Weg. Der Weg, der in Oeversee beginnt, führt dich vorbei am Arnkielpark im Norden bis hin zum Dannewerk im Süden – durch charmante Dörfer, weite Wiesen und stille Wälder. Übernachten kannst du unterwegs ganz nach deinem Geschmack: in einfachen Herbergen, gemütlichen Pensionen oder komfortablen Hotels.
Der Stapelholmer Weg führt direkt durch das UNESCO-Welterbe Haithabu und Danewerk. Entlang der touristisch ausgeschilderten Route entdecken Besucher zentrale Stationen der Welterbelandschaft: vom historischen Krummwall über den imposanten Hauptwall, durch den Archäologischen Park Danewerk bis zum Danevirke Museum. Von dort aus geht es weiter zur sagenumwobenen Thyraburg, über den Naturpfad am Dannewerker See und entlang des Verbindungswalls bis nach Haithabu mit dem eindrucksvollen Wikinger Museum.
Durch die Einbindung in die Pilgerroute zwischen Flensburg und Schleswig kannst du die traditionsreiche Strecke als Rundtour erleben – mit insgesamt rund 100 Kilometern Länge.
Willkommen auf diesen historischen Pfaden – und auf deiner ganz persönlichen Reise!
Länge: 66,2 km