Gieselauschleuse
Ein Kraftort der Technikgeschichte
Die Gieselauschleuse, erbaut 1936/37, liegt bei Oldenbüttel und verbindet die Eider mit dem Nord-Ostsee-Kanal. Sie gleicht dort die unterschiedlichen Wasserstände zwischen Fluss und Kanal aus – eine Schleusentechnik, die bis heute funktioniert.
Das Bauwerk besteht aus einer Schleusenkammer mit zwei markanten stählernen Klappbrücken, die 1937 fertiggestellt wurden. Diese erfüllen eine doppelte Funktion: Sie dienen nicht nur als Verkehrsweg über die Schleuse, sondern auch als Tragkonstruktion für die Schiebetore. Dank cleverer Gegengewichte und Waagebalken ist das Öffnen und Schließen der Brücken technisch besonders elegant gelöst.
Heute ist die Schleuse ganzjährig in Betrieb und wird vor allem in den Sommermonaten von Sportbooten und Ausflugsschiffen genutzt. Die Eider selbst wird nicht über die Schleuse, sondern über das Eidersperrwerk entwässert.
Tipp für Besucher: Ein kurzer Halt an der Schleuse lohnt sich – sei es für Technikinteressierte, Radwandernde oder Wasserliebhaber. Der Anblick der historischen Klinkerverblendung, die ruhige Lage am Wasser und das Spiel aus Bewegung und Mechanik machen diesen Ort besonders.
Achtung: Gieselau/Kanal 10 km/h Höchsgeschwindigkei!
Die Schleuse:
Lg. 65 m Br, 9 m Tfg. 2,40 m
Weitere Informationen rund um die Gieselauschleuse sowie ihre aktuellen Betriebszeiten findest du hier.
In den Wintermonaten finden häufig Wartungsarbeiten statt grundsätzlich ist im Winter zudem eine Schleusung an Sa, So und Feiertagen nur nach vorheriger Anmeldung möglich. Bitte informiere dich daher rechtzeitig, ob die Schleuse in Betrieb ist, sollte deine geplante Reise zwischen November und März stattfinden.
