Düne am Rimmelsberg
Seltene Sandheiden, Wacholder und ein uriger Eichenkratt: In der Düne am Rimmelsberg entdeckst du ein Stück ursprünglicher Geestlandschaft – Teil des europaweiten Schutzgebiets NATURA 2000.
Nur wenige Orte geben dir heute noch einen so authentischen Eindruck davon, wie die schleswig-holsteinische Geestlandschaft vor rund 150 Jahren ausgesehen hat. Die „Düne am Rimmelsberg“ liegt eingebettet zwischen kleinen Gehölzen östlich des gleichnamigen Höhenzugs und gehört zu den ältesten Naturschutzgebieten des Landes – bereits 1938 wurde sie unter Schutz gestellt.
Zwischen Wacholderbüschen, Sandheide und extensiv genutztem Grünland öffnet sich eine überraschend vielfältige Landschaft, die mit ihrer hügeligen Form und dem Wechsel aus offenen Flächen und alten Baumstrukturen zum Spazieren und Staunen einlädt. Besonders auffällig ist eine hufeisenförmige Senke im Zentrum des Gebietes – ob hier früher Sand abgebaut wurde oder Wind und Wetter sie geformt haben, ist bis heute nicht ganz klar.
Zusammen mit dem historischen Eichenkratt im Südwesten bildet die Düne heute ein wichtiges Rückzugsgebiet für seltene Pflanzen- und Tierarten. Die alten Eichen mit ihrem knorrigen Wuchs erzählen von einer früheren Nutzungsform: dem Krattwald, bei dem die Bäume in regelmäßigen Abständen bodennah gefällt und als Brennholz genutzt wurden.
Heute sind diese Reste einer früher weitverbreiteten Kulturlandschaft Teil des europaweiten Schutzgebietsnetzwerks NATURA 2000. Das Gebiet gehört zum FFH-Gebiet „Dünen am Rimmelsberg“ und steht beispielhaft für den Wandel von Naturnutzung zu Naturschutz – ein lohnender Zwischenstopp für alle, die sich für Naturgeschichte, Pflanzenvielfalt und stille Landschaften interessieren.